Die Arbeit des Sozialdienstes katholischer Frauen (SkF) ist unabdingbar und muss auch in Zukunft finanziell gesichert werden - darin waren sich Dietmar Panske MdL (CDU) und Dennis Sonne MdL (Grüne) einig.
Die Mitarbeiterinnen stehen mit ihrer Familien- und Sozialberatung, dem Betreungsverein, Pflegekinderdiensten oder als Schwangerschaftsbeistand in ganz verschiedenen Lebenslagen an der Seite ihrer Klienten. Doch vermehrt wird ihnen die Arbeit sowohl durch mangelnde Finanzierung sowie hohe bürokratische Hürden erschwert, wie Geschäftsführerin Sabine Fiehl hervorhob.
Insbesondere die aufenthaltsrechtliche Beratung für Migranten, geleistet durch Dipl.-Sozialarbeiterin Sabine Schröder, sei chronisch unterfinanziert. Die jüngsten Tariferhöhungen hätten die Lage weiter verschärft. Eine weitere ausgeschriebene Stelle für die „regionale Beratung“ übernehme keiner der Träger im Kreis aufgrund mangelnder finanzieller Deckung. Dabei sei, so Schröder, die aufenthaltsrechtliche Beratung unerlässlich, um Migranten einen Weg durch die Wirren der deutschen Bürokratie aufzuzeigen. Insbesondere die Anerkennung von Zeugnissen und Berufsabschlüssen verlaufe noch immer schleppend und sei für alle Beteiligten oft frustrierend. Durch den Krieg in der Ukraine sei der Bedarf weiter gestiegen, fügt sie hinzu.
Die beiden Abgeordneten verwiesen darauf, das ihnen in vielerlei Hinsicht die Hände gebunden seien, liege doch die Zuständigkeit oft beim Bund. Bei der Finanzierung jedoch, die vom Land gestellt werde, bestehe Nachbesserungsbedarf. Die angespannte Haushaltslage des Landes Nordrhein-Westfalen zeige aber auch hier ganz klare Grenzen auf. Nichtsdestotrotz versprachen sie in den in Kürze anstehenden Haushaltsberatungen alle Möglichkeiten auszuloten, um die Arbeit der Sozialdienste zukünftig zu erleichtern.